Quantcast
Channel: ich fang nochmal an
Viewing all 124 articles
Browse latest View live

Rückschau: Lesung am 17. Mai: HANNES KÖHLER - JANIN JOHANNSEN DIE VERSCHOBENE PREMIERE

$
0
0

Im April 2011 feierte Hannes Köhler die Premiere seines Romans In Spuren im ORi in Neukölln. Eigentlich sollte Janin Johannsen schon damals die Buchpremiere mit ihren wunderbaren Songs begleiten. Doch der Zufall wollte es anders. Was damals nicht sein sollte wird nun, fast ein Jahr später, nachgeholt – sozusagen einer verschobenen Premiere.

Hannes Köhler liest aus neuen Texten, unter anderem Auszüge aus seinem zweiten, in Arbeit befindlichen Roman. Janin Johannsen wird den Abend mit einigen Liedern umrahmen, deren melancholische Töne in Verbindung mit ihrer unverwechselbar rauchigen Stimme dazu beitragen werden, dass dieser Abend wirklich eines Feiertags würdig ist.

Hannes Köhler, geboren 1982 in Hamburg, Mitbegründer der Autorengruppe Die Lautmaler, lebt seit 2001 in Berlin. 2011 erschien sein Debüt-Roman In Spuren im Mairisch Verlag.
Janin Johannsen "sings about goodbyes, high futures and about weathermen who forecast the unseen. Her eyes are glowing lights in the night seeking a way back home or something totally new." Ihr Album Overwhelming Large Telescope ist 2008 erschienen.

HANNES KÖHLER
JANIN JOHANNSEN
DIE VERSCHOBENE PREMIERE
am Donnerstag, 17. Mai 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz


Rückschau: Lesung am 24. Mai: INGER-MARIA MAHLKE - ALJOSCHA BRELL - HANNES BECKER FREISCHWEBEND

$
0
0

Es war dunkel im Flur, die Wohnzimmertür geschlossen, eine schmale Linie Licht fiel durch den Spalt zwischen Tür und Schwelle. Er zögerte, die Hand erhoben, unsicher, ob er anklopfen oder die Klinke hinabdrücken sollte. Es war seine Wohnung.

Inger-Maria Mahlke, Jahrgang 1977, studierte Rechtswissenschaften in Berlin und war Projektmitarbeiterin am Lehrstuhl für Kriminologie. 2005 war sie Teilnehmerin der Werkstatt für Nachwuchsautoren unter der Leitung von Herta Müller, 2008 Autorenwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung. 2010 erschien ihr Debüt-Roman Silberfischchen, für den sie mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis des Harbour Front Literaturfestivals ausgezeichnet wurde.

Es gibt für mich einigen Grund, hier zu beginnen. Es waren wohl Dinge, es gab wohl Dinge, die mich auf den Weg brachten; ich folge ihnen, aber erst, seit sie hinter mir liegen, ist es überhaupt von Bedeutung, dass sie da sind, ich verliere sie aus dem Blick.

Hannes Becker, Jahrgang 1982, studierte Neuere deutsche Literatur, Geschichte und Amerikanistik in Berlin und am Deutschen Literatur-Institut in Leipzig. Er ist Mitglied der Vereinigung 1. Februar und bloggt auf "Untergehenden Schiffen"

Alle Menschen haben Teil an der Idee der Schönheit, die unerreichbar hoch über den Köpfen der Erdenbewohner in einem Ideenhimmel schwebt. Es hat ein jeder vorgeburtlich an einer himmlischen Modenschau teilnehmen dürfen, bei der die Schönheit selbst ihre Hüfte über den Laufsteg geschwungen hat. Dann wurde sein bisschen Seele in den stinkenden, verfaulenden Sarg Körper gestanzt und im hohen Bogen aus dem Himmel auf die Erde getreten. Seither versuchen die Menschen, ihre Körper der pränatal geschauten Schönheitsidee anzugleichen und bekommen es doch nie ganz hin, so erklärt es sich auch, dass auf den Straßen, in den U-Bahnen, den Universitäten und Warenhäusern alle irgendwie gleich aussehen. Bloß einer ist durch einen Verwaltungsfehler von der himmlischen Schönheitsschau ausgeschlossen geblieben, stand vor verschlossenen Türen, nach Veranstaltungsbeginn lassen die Türsteher niemanden mehr herein, und das ist Kress.

Aljoscha Brell, Jahrgang 1980, arbeitet vier Tage pro Woche als Programmierer und studiert am verbleibenden fünften Tag Philosophie und Neuere Deutsche Literatur in Berlin. 2008 war er Teilnehmer der Autorenwerkstatt Prosa im Literarischen Colloquium Berlin. 2009 erhielt er ein Alfred-Döblin-Stipendium der Berliner Akademie der Künste. Veröffentlichungen von Kurzprosa in Zeitschriften, u.a. in Lichtungen und Sprache im technischen Zeitalter. Gegenwärtig arbeitet er an seinem ersten Roman Kress.

INGER-MARIA MAHLKE - ALJOSCHA BRELL - HANNES BECKER
FREISCHWEBEND
am Donnerstag, 24. Mai 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 31. Mai: THORSTEN FALKE ANBADEN

$
0
0

Einen Tag vor Anfang Juni ist es soweit: es heißt ANBADEN. Fünf Kurzgeschichten erzählen teils heiter, teils wolkig von sommerlichen Begegnungen rund ums Baden: Da entpuppt sich ein vermeintlich schwuler Säufer als treusorgender Familienvater, ein Hund sorgt für Aufregung auf einer Badeinsel und ein scheinbar unentschlossener Selbstmörder versetzt seinen überängstlichen Begleiter in Panik. Und das erste Date zwischen Filmvorführer und Buchfachverkäuferin im Sommer 1988 am Berliner Teufelssee entpuppt sich in nicht nur einer Hinsicht als - stürmisch. Kurzgeschichten nicht nur für Sonnenanbeter und Wasserratten.

Thorsten Falke arbeitete als Filmvorführer im Cinema Paris und später als Trickfilm-Kameramann. Heute ist er als DTP-Grafiker für einen Verlag und eine Werbeagentur tätig. Für die Berliner Morgenpost, den Tagesspiegel und verschiedene Zeitschriften schrieb er populärwissenschaftliche Artikel, vor allem Tierportraits und Reiseberichte. Nach Auftrieb - eine Erzählung ist Das Jahr der zwei Welten - ein "Liebesfilm zum Lesen" - sein erster Roman.

THORSTEN FALKE
ANBADEN
am Donnerstag, 31. Mai 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 07. Juni: YULIA MARFUTOVA und JAKOB STRAUB - AUFNAHMEMOMENT

$
0
0

„Vorwärts, unter dem Kondensstreifen ducken und scharf um die Ecke, beschleunigen, unter dem S-Bahn-Bogen hindurch, jemanden streifen, wieder höher, wie reglos verharren in der Luft, aufgestützt auf die Aerodynamik, und hinabschnellen, in hundert Metern haben Sie Ihr Ziel erreicht. Das Auto, das ins Bild fährt, Zoom, ein Geräusch.“

Was fängt ein Vater mit einem bebrillten, Allergie-geplagten Sonderling von einem Sohn an? Warum trinkt ein Mensch ein Aquarium aus? Warum fiebern wir mit Figuren mit, während sie wieder einmal verkacken? Wir waren alle schon mal der Anti-Held; in diesen Geschichten werden Verlierer genau beobachtet und detailliert gezeichnet, ohne sie zur Karikatur verkommen zu lassen. Ihre Schwächen sind unsere, ihre Misserfolge unsere Erinnerungen an den verpassten Moment, unsere Sympathie Mitleid mit uns selbst.

Yulia Marfutova, geboren 1988 in Moskau, studiert Germanistik und Geschichte in Berlin. Eingeladen zum Treffen Junger Autoren 2007. Stipendiatin der Stiftung Niedersachsen (LiteraturLabor Wolfenbüttel) 2008. Stipendiatin des Klagenfurter Literaturkurses 2012. Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, u.a. lauter niemand und um[laut]. Mitglied der Lesebühne Lauschgift, wo sie Jakob Straub kennengelernt hat.

Jakob Straub wurde an dem Tag geboren, als John Lennon starb. Er wuchs in Konstanz am Bodensee auf nach der Devise „Lesen und lesen lassen" und arbeitet in Berlin als freiberuflicher Schriftsteller. Auf Deutsch und Englisch schreibt er Gedichte und Erzählungen kurz und lang. Er hat seine Seele noch nicht für einen Autoren-Vertrag hergegeben, aber die Gelegenheit wird kommen. Er ist Mitglied der Lesebühne Lauschgift, wo er Yulia Marfutova kennengelernt hat.

YULIA MARFUTOVA und JAKOB STRAUB
AUFNAHMEMOMENT
am Donnerstag, 07. Juni 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 14. Juni: ALBERT TULLIO LIEBERG - OHNE WIRKLICHKEIT

$
0
0

Seit seiner Kindheit hatte er immer wieder eine teils bewusste, teils unterschwellige Ahnung: Die Ahnung, der einzige Mensch auf der Welt zu sein, geschaffen von einer fiktiven Instanz, Objekt einer Inszenierung, als wären die Welt um ihn herum, samt Menschen und Natur nichts als Requisite. Doch Beweise hatte er nie finden können. Nun sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Er soll am Vortag seinen Kompagnon niedergestochen haben. Für ihn selbst, den bislang unbescholtenen Familienvater und erfolgreichen Rechtsberater, ist die Inhaftierung, der imminente Prozeß, seine eigene Tat eine einzige Farce. Welche Rolle spielt nun aber der Pflichtverteidiger in diesem Schauspiel?

Albert Tullio Lieberg, Sohn eines estländischen Vaters und einer italienischen Mutter, wurde in Mailand geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Gelegenheitsjobs, darunter Sänger einer Punkrockband, Statist und Schauspieler für Theater und Film, Kellner und Barmann, Zeitungsbote, in Gärtnereien, Landarbeiter auf Plantagen und Montagearbeiter in Stahlwerken. Wohnhaft unter anderem in Rom und Barcelona. Diplom in Soziologie und Wirtschaft, Promotion in Entwicklungspolitik an der Universität München. Seit über fünfzehn Jahren als Entwicklungsberater für die Vereinten Nationen in Krisengebieten tätig. Er schreibt Romane, Erzählungen, und Kurztexte.

ALBERT TULLIO LIEBERG
OHNE WIRKLICHKEIT
am Donnerstag, 14. Juni 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 21. Juni: LEISE TÖNE oder HIER SPIELT DIE MUSIK

$
0
0

Alle Jahre wieder ist Fete de la Musique. Nicht jedes Jahr am Donnerstag. Dieses Jahr aber schon. So haben wir beschlossen, die Leselampe auszulassen und die Ohren für die Strassenmusik draußen vor der Tür zu spitzen. Wer uns dabei Gesellschaft leisten möchte, ist herzlich eingeladen.

LEISE TÖNE oder
HIER SPIELT DIE MUSIK
am Donnerstag, 21. Juni 2012
ab 21.00 Uhr (oder davor oder danach)
im ORi (oder davor oder dahinter)
Friedelstraße 8 (und nicht nur)
und überhaupt am U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Saure-Gurken-Zeit oder Nichts wie weg

$
0
0

Das Sommermärchen ist vorbei, nun ist wieder Saure-Gurken-Zeit: Es passiert nicht viel, da wo man ist: Also nichts wie weg. Großartige Idee. Leider kommen alle drauf. Folglich steht man erst mit einer Menge ebenso schlauer Gleichgesinnter stundenlang im Stau, dann liegt man mit einer Menge ebenso schlauer Gleichgesinnter an irgendeinem Strand, baut Sandburgen, isst fettige Pommes und panierte Flundern, und holt sich den ersten Sonnenbrand und den zweiten und den dritten auch. Und betet, dass zuhause auf dem Balkon nicht alle Pflanzen vertrocknen.

Das ist nun auch unser Szenario für die nächsten vier Wochen: Ich fang nochmal an geht den Juli über in die Sommerpause. Am 02. August geht es dann weiter mit ZUSAMMEN SCHREIBEN, einer Werkstattlesung der Schreibwerkstatt Berlin.

Saure-Gurken-Zeit oder Nichts wie weg
Sommerpause der Lesebühne
vom 05. Juli bis 26. Juli 2012
Geöffnet ist das
ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

In eigener Sache: Ich fang nochmal an oder Alles neu macht der Mai!

$
0
0

Inzwischen ist es natürlich schon August. Aber trotzdem gibt es ein paar Neuigkeiten. Man soll sich ja hin und wieder mal neu erfinden. Und so gibt es Ich fang nochmal an ab sofort alle vierzehn Tage: In schöner Regelmäßigkeit immer am ersten und dritten Donnerstag des Monats. Nur im August geht es noch ein bißchen durcheinander: Da ist Lesebühne außerplanmäßig am 02. August, 16. August und 23. August. Aber danach läuft dann alles nach Plan.
Und das ORi hat natürlich auch an allen zweiten und vierten udn fünften Donnerstagen geöffnet. Es wird also niemand vor verschlossenen Türen stehen.


Rückschau: Lesung am 02. August: Frische Texte! ZUSAMMENSCHREIBEN

$
0
0

Kreatives Schreiben e.V. proudly presents: FRISCHE TEXTE!


Schreiben macht einsam. Das muss nicht sein. Fünfunddreißig schreibende Jugendliche haben Ende Juli an der Schreibwerkstatt »ZUSAMMEN SCHREIBEN – Werkstatt für gemeinsame Texte« teilgenommen. Geschrieben wurde zum Thema und zu ganz anderen Dingen.
Geschichten. Und Stories. Auch Gedichte. Sogar Lieder. Wort-Gebilde. Interaktive Texte. Vielleicht ein Hörspiel. Texte, die doch gar keinen Namen haben. Aber fast alle haben etwas gemeinsam: sie wurden nicht allein geschrieben. Sondern zu zweit. Oder zu dritt. Oder in kleinen Grüppchen. Oder großen. Vier dieser fünfunddreißig Jugendlichen lesen, was sie Ende Juli geschrieben haben.

Die Werkstatt wurde unterstützt von der Aktion Mensch, Medienpartner war DAS MAGAZIN und eine Platzpatenschaft übernahm der Rowohlt Verlag.

Und wer selbst einmal bei einer Werkstatt mitmachen will, der nimmt am besten das Original!

Frische Texte! ZUSAMMEN SCHREIBEN

Es lesen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Werkstatt für gemeinsame Texte
am Donnerstag, 2. August 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 16. August: BLAUPAUSE

$
0
0

Eigentlich liest die Lesebühne Lauschgift immer in Pankow... Und eigentlich wollte Lauschgift ja eine Sommerpause einlegen, blaumachen, am Strand Sandburgen bauen, unter Palmen Cocktails schlürfen, all das... Für das ORi wird aber eine Ausnahme gemacht:

wir lassen aus den luftballons die luft raus und füllen sie mit helium. wir lassen sie aus dem küchenfenster steigen, denn vor dem steht kein baum. wir essen alle chips auf und zwei kalte pizzen. das teelicht brennt immer noch, und wir sitzen da und gucken es an. irgendwann trinken wir fencheltee. klappende türen, schritte im flur.

Lydia Dimitrow, 1989 in Berlin geboren, tritt seit 2008 mit Lauschgift zusammen auf, studiert auch seitdem Literaturwissenschaft in Berlin und Lausanne. Übersetzt aus dem Französischen (ausgewählt für das Young-Translators-Partnership-Programm der ProHelvetia) und interessiert sich fürs Theater, indem sie drüber scheibt oder als Dramaturgin tätig ist. Mag seit neustem Superheldencomics.

Ein Kreuzfahrtschiff hat nicht nur Kabinen. Da gibt es Restaurants und Geschäfte mit hübschen Kleidern und mindestens einen Friseursalon und ein Theater und einen Swimmingpool, und was es nicht alles gibt, sogar ein Gefängnis gibt es da.

Yulia Marfutova, 1988 in Moskau geboren, Studium der Germanistik in Berlin. Stipendiatin des Klagenfurter Literaturkurses 2012. Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, u.a. lauter niemand und um[laut]. Liest bei Lauschgift.

Es war nun fünf Uhr sechsunddreißig an einem Mittwoch. Die Zeit im Leben, in der ein Selbstmord im Bereich des Möglichen liegt. Das Kaninchen warf ihr einen unsicheren Blick zu. Sie fing ihn auf, biss sich auf die Unterlippe und nickte. Die rosa Plüschohren hingen schlaff und traurig herunter.

Fine Riebner, Jahrgang 1993, studierte Psychologie in Potsdam. 2011 war sie Preisträgerin des Treffen Junger Autoren. Beim Theatertreffen der Jugend arbeitete sie in der Redaktion der Festivalzeitung. 2012 war sie Delegierte beim Interplay Europe in Madrid. Zurzeit ist sie im Engagement am Theater unterm Turm.

BLAUPAUSE
eine Lesung außer der Reihe mit Lydia Dimitrow, Yulia Marfutova und Fine Riebner
am Donnerstag, 16. August 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 23. August: SAISONSTART

$
0
0

Wegen großer Nachfrage verlängert: Die Bundesliga. Am 24. August startet die neue Saison. Und wir feiern am 23. August schon mal den Saisonstart. Damit auch niemand ein Spiel verpasst. Acht Autorinnen und Autoren gehen so weltbewegenden Fragen nach wie: Ist Fußball wirklich das Spiel, "bei dem am Ende immer die Deutschen gewinnen"? Wie lautet der grammatikalische Ausdruck für das ewige "Wir" der Fans? Gibt es Moden und Trends für den Stadionrasen? Wie geht das perfekte Foul? Was kostet ein 1:0 in der 2. Liga? Hält echte Liebe ewig oder immer nur bis zum Klassenerhalt? Sind Pumps die besseren Stollenschuhe? Wie war das nochmal mit der "Angst des Torwarts vorm Elfmeter"? Was hat Beckett damit zu tun? Und warum mag eigentlich keiner Hoffenheim?

SAISONSTART
Eine sportliche Lesung mit:
Carsten Brinzing
Christian Fischer
Lena Hach
Christian Meskó
Jannis Poptrandov
Max van der Oos
Lutz Steinbrück
Andreas Zschaubitz
am Donnerstag, 23. August 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 06. September: SPRECHEN, FÜR SICH

$
0
0

Björn Kuhligk ("Was zu sagen ist, steht im Text") - schreibt bevorzugt in Kneipen, versteht seine Gedichte auch als politische Kritik - Tom Schulz ("Sprache ist die einzige Freiheit, in der ich lebe") - strebt eine unverwechselbare Dichtung an - Lutz Steinbrück ("Bitte nehmen Sie Ihr Leben doch nicht zu persönlich") - arbeitet sich in Gedichten und Songs speziell an wahrgenommenen Widersprüchen ab - Judith Zander: "meine hand ist ein toter fisch morgens / auf deiner brust treibt er / seitlings die nacht flog / ein fischreiher auf // meine augen zwei schaukelnde kanus in / den knappen wellen des taglichts dir sitzt / ein toter fisch wie ein alp auf der brust (...)".

Björn Kuhligk: geboren 1975 in Berlin. Lebt und arbeitet dort als Autor und Buchhändler, leitet die Lyrikwerkstatt open poems der literaturWERKstatt Berlin. Gedichtbände u.a. "Am Ende kommen Touristen" (Berlin Verlag, 2002), "Großes Kino" (Berlin Verlag, 2005), "Von der Oberfläche der Erde" (Berlin Verlag, Berlin 2009); Prosaband "Bodenpersonal" (Verlagshaus J. Frank, 2010). Mitherausgeber der "Lyrik von Jetzt"-Anthologien. Diverse Preise und Stipendien (u.a. Preisträger des 5. open mike).

Tom Schulz: geboren 1970 in der Oberlausitz, auf­gewachsen in Ost-Berlin. Lebt in Berlin. Von 1991 bis 2001 verschiedene Jobs in der Baubranche. Seit 2002 freier Autor. Gedichtbände u.a. "Kanon vor dem Verschwinden" (Berlin Verlag, 2009), "Vergeuden, den Tag" (kookbooks, 2006), Prosa u.a. "Liebe die Stare" (Verlagshaus J. Frank, 2011). Herausgeber der Anthologie "alles außer Tiernahrung – Neue Politische Gedichte" (Rotbuch, 2009), Mitherausgeber der Kneipenbuchreihe im Berliner Taschenbuch Verlag. Diverse Preise und Stipendien.

Lutz Steinbrück: geboren 1972 in Bremen, literaturwissenschaftliches Studium in Oldenburg, lebt und arbeitet in Berlin. Schreibt Gedichte, Artikel, Songs & Songtexte. Gedichtbände „Fluchtpunkt:Perspektiven“ (Lunardi, 2008) und „Blickdicht“ (Verlagshaus J. Frank, 2011).

Judith Zander: geboren 1980 in Anklam, lebt in Berlin. Sie studierte Germanistik, Anglistik sowie Mittlere und Neuere Geschichte in Greifswald, anschließend am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Neben dem Schreiben von Lyrik und Prosa übersetzt sie aus dem Englischen. Für ihre Arbeit erhielt Judith Zander mehrere Auszeichnungen, u.a. den Lyrikpreis beim open mike 2007 und den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis 2009. Ihr Roman "Dinge, die wir heute sagten" (dtv, 2010) wurde für den Deutschen Buchpreis 2010, für den Rauriser Literaturpreis 2011 sowie für den Ulla-Hahn-Autorenpreis 2012 nominiert und gewann den 3-sat-Preis 2010. Ihr Gedichtband "oder tau" erschien im Mai 2011 bei dtv.

SPRECHEN, FÜR SICH
Lyrik & Prosa von & mit
BJÖRN KUHLIGK
TOM SCHULZ
LUTZ STEINBRÜCK
JUDITH ZANDER
am Donnerstag, 6. September 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 20. September: YORCK KRONENBERG WAS WAR

$
0
0

Ein einsamer Urlaub in einem französischen Fischerdorf am Atlantik. Ein Mann beobachtet, was um ihn herum vorgeht, und wird allmählich Teil der Geschehnisse. Das Dorf war vor Jahren schon eine Durchgangsstation auf einer Reise mit seiner Frau. Jetzt ist sie nicht mehr dabei.
Unter den Erinnerungen an den Sommer damals kommt aber eine ganz andere Geschichte an die Oberfläche: die 70er Jahre in einem Hochhaus einer deutschen Stadt, das Aufwachsen bei der Großmutter, eine Kindheit, die weitgehend frei ist von Katastrophen, aber die Angst vor dem Absturz, vor dem Ungewissen, vor dem sozialen Ausschluss nur allzu gut kennt.

Yorck Kronenberg deckt die lauernden Abgründe unter einem an der Oberfläche unbeschädigten Leben auf. Während der deutsche Urlauber sich selbst als 9-Jährigen und dazu auch die Geschichte seiner Familie aus der Vergangenheit holt, begegnet ihm am Atlantikstrand ein anderer kleiner Junge; die Schrecken von damals beginnen sich zu wiederholen...

Yorck Kronenberg wurde in Reutlingen geboren und lebt in Berlin. Er studierte Klavier und Komposition in Lübeck und gewann als Pianist 1998 den Internationalen Klavierwettbewerb ›J. S. Bach‹ in Saarbrücken. Internationale Konzertauftritte. Yorck Kronenberg war Stipendiat der Autorenwerkstatt Prosa 2006 des Literarischen Colloquiums Berlin und 2008 der Stiftung Niedersachsen, und 2009 Stadtschreiber in Vöcklabruck. Nach Welt unter 2002 und Ex Voto 2011 ist Was war sein dritter Roman.

YORCK KRONENBERG
WAS WAR
am Donnerstag, 20. September 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 04. Oktober: ELF MINUTEN

$
0
0

Die längste Luftseilbahn der Welt in Armenien braucht für eine 5,7 Kilometer lange Strecke elf Minuten. Im Winterschlaf atmen Schlafmäuse nur alle elf Minuten. Nach einem Notruf dauert es im Schnitt elf Minuten, bis der Notarzt am Unfallot eintrifft. Wärhend der Frauen-Fußball-WM 2011 fiel im Spiel Kanada gegen Nigeria für elf Minuten das Flutlicht aus. Von Frankfurt Flughafen bis Frankfurt Hauptbahnhof braucht die S-Bahn elf Minuten. Elf Minuten ist die durchschnittliche Kochzeit von Barilla-Nudeln. Frauen schlafen durchschnittlich elf Minuten länger als Männer. Alle elf Minuten kommt in Deutschland ein Jugendlicher zwischen 15 und 25 Jahren wegen Cannabis- oder Alkoholkonsums ins Krankenhaus. Der Weltrekod im Apnoe-Tauchen beträgt elf Minuten. Alle elf Minuten stirbt ein ehemaliger Zwangsarbeiter des Dritten Reiches. Wenn man an einem gewöhnlichen Wochentag nach Mitternacht von Kreuzberg nach Steglitz kommen will und die BVG benutzt, sind irgendwo auf der Strecke elf Minuten Wartezeit versteckt. Elf Minuten auch der Titel eines Romans von Paulo Coelho.

Was noch alles in elf Minuten passieren kann, das erfahren Sie am 04. Oktober im ORi. Elf Autoren und Autorinnen lesen elf Elf-Minuten-Geschichten.

Es lesen:
Andreas Zschaubitz
AnnA Heiterbiswolkig
Christian Meskó
Klara Jebe
Lena Vöcklinghaus
Michael-André Werner
Silke Gersdorf
Yulia Marfutova

ELF MINUTEN
am Donnerstag, 04. Oktober 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 18. Oktober: MICHAEL ANDRÉ WERNER ANSICHTEN EINES KLAUS

$
0
0

Eine Beziehungssatire aus der Mitte Berlins

Alexander und Ilka sind ein Paar, eigentlich, denn sie haben sich gerade getrennt. Schon wieder. Seit Jahren lieben sie sich, was Alexander aber nicht davon abhält, Ilka immer wieder zu betrügen, was sie dazu bringt, sich immer wieder von ihm zu trennen und dann doch zu ihm zurückzukehren.
Sarkastisch beobachtet wird das ganze Treiben vom Wirt der Berliner Kneipe Theaterklaus. Notgedrungen – denn seine (Ex-)Freundin ist die beste Freundin von Ilka. So wird ihm alles brühheiß erzählt. Nicht, dass es ihn interessieren würde. Weghören geht auch nicht. Und so erzählt er die ganze Geschichte aus dem leicht misanthropen Blickwinkel eines ebenfalls Beziehungsgeschädigten.

»Klug, lakonisch, lustig. Und ein längst überfälliges Liebeslied auf das zweite Wohnzimmer, in dem der Tresen steht.«
Uli Hannemann

»Dieses Buch ist genau wie sein erstes. Richtig gut.«
Kirsten Fuchs

Michael-André Werner, Romancier, Tierfreund und Mitglied der Berliner Lesebühne Die Brutusmörder. Leiter von Schreibwerkstätten für Jugendliche. Ausgezeichnet mit dem Walter-Serner-Preis, Reinheimer Satirelöwen, Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung. Veröffentlichte Schwarzfahrer(Roman, 2003), außerdem in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien aus Deutschland, Österreich und Polen. Nach Aufenthalten in Irland, Kopenhagen, Prag, Warschau und Paris lebt er jetzt wieder in Berlin.

MICHAEL ANDRÉ WERNER
ANSICHTEN EINES KLAUS
am Donnerstag, 18. Oktober 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz


Rückschau: Lesung am 01. November: ALLERHEILIGEN

$
0
0

Am 01. November ist Allerheiligen - im unchristlichen Deutschland ist das kein Feiertag (oder höchstens in Bayern und Bade-Württember) - aber Heilige gibt es viele, viele, viele verschiedene für alle Arten von Anlässen: Für Hüftleiden und Haarausfall und geistige Umnachtung, für Reisen zu Lande, zu Wasser und in der Luft, für Länder und Städte und sogar Kontinente, für Feuersbrünste und Sturmfluten, für alle denkbaren Berufe wie Bankiers, Huren, Bettler und Diebe. Auch seinen ganz persönlichen Heiligen kann man sich holen, er heißt dann Namenspatron. Eine illustre Gesellschaft also, in der sich die absonderlichsten Martyriums-Arten finden, um nur den Hl. Laurentius mit dem Roste zu nennen oder die Häutung des Hl. Bartholomäus. Auch in der Malerei sind Heilige beliebt - jedes Museum, das etwas auf sich hält, kann mindestens drei von Pfeilen durchbohrte Hl. Sebastiane bieten, die einer schöner als der andere ihren entzückt-verklärten Blick in den Himmel richten. Ein Hl. Sebastian schmückt aber natürlich auch die Schießscheibe des gleichnamigen katholischen Schützenvereins. Ein einziger Heiliger fehlt: für diejenigen Verkehrstoten, die dem Allerheiligen-Ritual der Friedhofsbesuche zum Opfer fallen.
Zu Allerheiligen gibt es dieses Jahr also Geschichten von energiesparenden Heiligenschein-Varianten, übernatürlichen Erscheinungen von Kapuzenträgern, Friedhofsgärtnern bis hin zu Textberichten von Grablichtern. Und vieles andere mehr. Wer sich der Lesung zur Geisterstunde noch anschließen möchte, meldet sich unter lesebuehne[at]ori-berlin[dot]de

ALLERHEILIGEN
am Donnerstag, 01. November 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 29. November: ARNO WILHELM JACK RODMAN. DIE GANZE WAHRHEIT

$
0
0

An einem einzigen Tag verliert Sven seinen Job und seine Freundin, seine Wohnung geht in Flammen auf und er wird von einem schwarzen Pick-up über den Haufen gefahren. Dem Tod von der Schippe gesprungen beschließt Sven, seine ganze Energie auf seine Leidenschaft, die Musik, zu richten. Er wird zu Jack Rodman, einem Singer-Songwriter aus Arizona, mit dem er sich dank Web 2.0 eine steile Karriere in Deutschland bastelt. Ein Plattenvertrag, ausverkaufte Konzertsäle, die Frauen liegen ihm zu Füßen – Sven hätte es sich nicht besser erträumen können. Erfolg und Ruhm beflügeln ihn, doch als seine Ex-Freundin hinter das Geheimnis kommt, geraten die Dinge außer Kontrolle.

Arno Wilhelm ist ein Dichter, Autor und Poetry Slammer aus Berlin. Seit 2009 ist er auf den Slambühnen Berlins unterwegs, 2010 erschien sein erster Gedichtband Schlicht & Ergreifend. Er bloggt regelmäßig unter www.larrydevito.de und veröffentlicht dort seine Gedichte und Geschichten. Seit Februar 2011 veranstaltet er die Lyrik-Lesebühne Dichtungsring im Laika in Berlin-Neukölln. 2012 erschienen sein zweiter Gedichtband Ich und mein kleines Luxusproblem und sein erster Roman Jack Rodman - die ganze Wahrheit.

ARNO WILHELM JACK RODMAN. DIE GANZE WAHRHEIT
am Donnerstag, 29. November 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 06. Dezember: DAS MÄDCHEN OHNE NAMEN WEITERE ABENTEUER VON IGEL, KÜKEN UND PRINCE OF DARKNESS

$
0
0

Ein schroffer Igel, ein besserwisserisches Küken und eine übersensible Fledermaus sind wieder da! Letztes Jahr bekamen der Igel, „der“ Küken und Prince of Darkness Besuch von einem Baum und halfen ihm, seinen größten Weihnachtswunsch zu erfüllen. Auch dieses Jahr klopft ein unerwarteter Gast an ihre Tür – und das wenige Tage vor Weihnachten!

Eine rührend skurrile Adventsgeschichte für Erwachsene, mit viel Witz und liebevoller Ironie erzählt von der Berliner Autorin Karolina Kuszyk, unter Anwesenheit von Protagonisten (kein Puppentheater). Ideal für einen kalten Dezemberabend in der Vorweihnachtszeit.

DAS MÄDCHEN OHNE NAMEN
WEITERE ABENTEUER VON IGEL, KÜKEN UND PRINCE OF DARKNESS
Märchenlesung von KAROLINA KUSZYK mit Diashow und Musik
am Donnerstag, 06. Dezember 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 20. Dezemer: WELTUNTERGANG

$
0
0

Irgendwann im kalten Vorfrühling dieses Jahres wurde neben dem Hauptausgang der Metro-Station im Warschauer Zentrum eine große Gerüstwand aufgebaut. Obendrauf stand 2012. Ich bekam einen Schreck und dachte schon, das wäre nun der Countdown für die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft. Es war aber nur die Werbung für einen Weltuntergangsfilm, der inzwischen die Kinos betreten und auch schon wieder verlassen hat. Geblieben ist die feste Überzeugung, die Welt stünde in diesem Jahr mal wieder kurz vor dem Ende.

Schaut man sich das Ende der Welt genauer an, so fällt auf: Obwohl die Erde rund ist, gibt es gleich mehrere davon. Viele von ihnen liegen am Meer: Zum Beispiel in Frankreich und in Spanien. Es gibt aber auch welche in Binnenländern, etwa mehrere in der Schweiz, vorzugsweise am Ende von auswegslosen Tälern mit Felshängen gelegen. Die Chinesen verorteten ihr Ende der Welt auf einer Insel im Südchinesischen Meer. Bezeichnenderweise schickt die kommunistische Regierung besonders gerne Dissidenten dorthin. In Polen gibt es kein Ende der Welt, nur ein Ende Polens. Aber das beweist nur, dass sowieso die ganze Welt Polen ist.

Betrachtet man das Ende der Welt dagegen zeitlich, haben wir es mit der Apokalypse zu tun, auch genannt der Jüngste Tag oder das Jüngste Gericht. Alles wichtige dazu steht in der Bibel und den Apokryphen, bzw. seit der Entdeckung Amerikas auch in den Kalendern der Maya. Nach neuesten Berechnungen ist es 2012 mal wieder so weit.

Wenn es also dieses Jahr noch was werden soll mit dem Weltuntergang, dann muß er sich langsam beeilen. Wir erwarten ihn schon und veranstalten kurz vor Schluß noch eine Lesung mit Texten zum Thema. Zwar hat das CERN angeblich schon Entwarnung gegeben im Hinblick auf 2012 und Weltuntergang. Im Maya-Kalender steht aber weiterhin der 21. Dezember als Ende von alles. Und in Russland werden bereits Konserven und Kerzen gehortet. Wissenschaft ist also nicht alles. Wir begehen das Ende der Welt ganz literarisch. Es lesen:
Michael-André Werner
Andreas Zschaubitz
Klara Jebe
Rebekka Knoll
Yulia Marfutova
Christiane Reichart

WELTUNTERGANG
am Donnerstag, 20.12.2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Rückschau: Lesung am 17. Januar: DAVID WONSCHEWSKI SCHWARZER FROST

$
0
0

Ein Journalist steht in seiner Wohnung vor dem Plattenregal und überlegt. Er hat Besuch von seinem Kollegen Lohwald, einem berühmten TV- und Radiomoderator. Langsam wird ihm klar, wie sehr er seinen Gast verabscheut. Er fasst einen Entschluss: Er wird Lohwald töten. Hier und jetzt. Dass er das Potential dazu hat, weiß er. Doch als er bereits an der Durchführung seines morbiden Planes feilt, entdeckt er plötzlich etwas an seinem Gast, das ihn verstört.

Schwarzer Frost hat (...) literarische Qualität, liest sich gut, ist pointiert und subtil humorvoll bis versteckt (oder offensichtlich) ironisch. Nicht zuletzt das erinnert in der Tat an Thomas Bernhard. Aber auch sprachstilistisch sind Parallelen und Anlehnungen an Bernhard natürlich keinesfalls zu übersehen (Prinzip der Wiederholung, Steigerung, Zuspitzung etc.). (...) Ich kann Sie nur ermutigen Schwarzer Frost zu publizieren.
Bernhard Judex, Internationale Thomas Bernhard Gesellschaft

David Wonschewski, Jahrgang 1977, wuchs im Münsterland auf und war über zehn Jahre als Musikjournalist für Radio, Print & Online tätig. Er gestaltete das musikalische Programm landesweiter Privatsender wie Berliner Rundfunk 91!4, rs2 oder Hitradio RTL Sachsen. Sein Debütroman Schwarzer Frost ist im November 2012 im Verlag Periplaneta erschienen.

DAVID WONSCHEWSKI
SCHWARZER FROST
am Donnerstag, 17. Januar 2013
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz

Viewing all 124 articles
Browse latest View live