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Rückschau: Lesung am 14. Juni: ALBERT TULLIO LIEBERG - OHNE WIRKLICHKEIT

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Seit seiner Kindheit hatte er immer wieder eine teils bewusste, teils unterschwellige Ahnung: Die Ahnung, der einzige Mensch auf der Welt zu sein, geschaffen von einer fiktiven Instanz, Objekt einer Inszenierung, als wären die Welt um ihn herum, samt Menschen und Natur nichts als Requisite. Doch Beweise hatte er nie finden können. Nun sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Er soll am Vortag seinen Kompagnon niedergestochen haben. Für ihn selbst, den bislang unbescholtenen Familienvater und erfolgreichen Rechtsberater, ist die Inhaftierung, der imminente Prozeß, seine eigene Tat eine einzige Farce. Welche Rolle spielt nun aber der Pflichtverteidiger in diesem Schauspiel?

Albert Tullio Lieberg, Sohn eines estländischen Vaters und einer italienischen Mutter, wurde in Mailand geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Gelegenheitsjobs, darunter Sänger einer Punkrockband, Statist und Schauspieler für Theater und Film, Kellner und Barmann, Zeitungsbote, in Gärtnereien, Landarbeiter auf Plantagen und Montagearbeiter in Stahlwerken. Wohnhaft unter anderem in Rom und Barcelona. Diplom in Soziologie und Wirtschaft, Promotion in Entwicklungspolitik an der Universität München. Seit über fünfzehn Jahren als Entwicklungsberater für die Vereinten Nationen in Krisengebieten tätig. Er schreibt Romane, Erzählungen, und Kurztexte.

ALBERT TULLIO LIEBERG
OHNE WIRKLICHKEIT
am Donnerstag, 14. Juni 2012
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz


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